Gemeinschaft

St. Josef Braunweiler

Pfarrei St. Josef

Kirche Braunweiler

Im Jahr 1565 wurde erstmalig eine Kapelle in Braunweiler erwähnt, die wahrscheinlich um 1475 gebaut wurde. Der Ort Braunweiler wurde 1271 erstmalig urkundlich erwähnt als „Wilre by sante Katherine“. Arbeiten am Fundament der Kirche beim Einbau der Heizung im 20. Jahrhundert belegen, dass diese ursprüngliche Kapelle die gleiche Ausrichtung hatte wie die heutige Kirche. Die Kapelle war dem heiligen Quirinius geweiht, gleich daneben lag der damalige kleine Friedhof der Gemeinde.

Über die turbulente Zeit von Reformation und Gegenreformation war auch in den Büchern über Braunweiler zu lesen. Ursprünglich katholisch wurde auch in Braunweiler auf Erlass des Kurfürsten Friedrich der protestantische Glaube gepflegt, bis nach der Eroberung der Pfalz durch die Spanier die Rekatholizierung in Person des Sponheimer Benediktiners Hubert Bissenius ab 1628 betrieben wurde. 1632 - 1634 brachten die Schweden und ab 1644 der Pfalzgraf den protestantischen Glauben zurück. 1652 wurden die Benediktiner aus Sponheim vertrieben, 1680 kehrten sie unter anderer Herrschaft zurück.

Vergleiche von Einwohnerlisten katholischer Familien von Braunweiler von 1630 (38 Haushalte) und 1689 (23 Haushalte, davon 3 in St. Katharinen) zeigen in einer Zeitspanne von ca. eineinhalb Generationen völlig verschiedene Familiennamen auf. Nur 3 Familien hatten die Wirren des Dreißigjährigen Krieges überlebt.

Schriftlich festgehalten wurde der erste katholische Gottesdienst nach der Reformation am 06.02.1689 in Braunweiler ebenso wie die ersten Bemühungen der kurfürstlichen Regierung in Mannheim um Gründung einer eigenen Pfarrei in Braunweiler am 07.05.1744. Mit der Gemeinde Braunweiler wurde der Bau eines Pfarrhauses mit Stall und Scheuer vereinbart. Nach deren Fertigstellung wurde am 26.08.1745 Johann Sebastian Facies zum Pfarrer von Braunweiler bestimmt, er übernahm die Pfarrstelle am 03.09.1745. Im Jahr 1758 wurde mit dem Bau der Kirche begonnen. Als Pfarrer Facies am 17.01. 1759 starb, wurde er vor der Kommunionbank in Höhe des Hochaltars beigesetzt. Auch sein Nachfolger, Thaddäus Adam Mollier fand hier seine letzte Ruhestätte.

Bereits im Jahre 1698 wurde die gemeinsame Wallfahrt zum Gnadenbild der „Gottesmutter vom Soon“ wieder aufgenommen.

Auf Wunsch des Kurfürsten wurde die neu gebaute Kirche dem Heiligen Josef geweiht, der linke Nebenaltar wurde dem Hl. Quirinius und der rechte der Gottesmutter Maria gewidmet.
Konsekriert wurde die Kirche am 26. September 1784 durch den Mainzer Weihbischof Valtentin Heimes.

Im Jahr 1802 gehörte Braunweiler zum Rhein-Mosel-Departement und damit zum Bistum Aachen. Als Auswirkung des Code Civil wurden ab dem 30.l2.1809 Kirchenräte gewählt. Nach dem Wiener Kongreß wurden Kinder der Pfarrei durch den Weihbischof von Münster gefirmt.  

Mit der Neuumschreibung der preußischen Diözesen durch die Bulle „De salute animarum“ von 1821 zählte die Pfarrei Braunweiler zum Bistum Trier. Übernommen von den napoleonischen Gesetzen wurden das Staatsgehalt und die Unterhaltung der Kirchengebäude durch die Zivilgemeinden.

Aktueller Pfarrbrief

 

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