Gemeinschaft

Maria Himmelfahrt Spabrücken

Kirchenführungen in Spabrücken

Sie haben Interesse mehr über die Geschichte der Wallfahrtskirche und des Klosters zu erfahren?

Maria Himmelfahrt

Vor dem 11. Jahrhundert gehörte Spabrücken zur Pfarrei Wallhausen. Die Pfarrkirche Wallhausen lag aber weit entfernt. So konnte sich die Kirche von Spabrücken fast zu einer Pfarrkirche mit völliger Unabhängigkeit entwickeln und die Gemeinden Argenschwang und Spall als Filialen an sich ziehen.  Eine Kirche wird anlässlich der Schenkung des Ritters Udo und seiner Frau Agnes an den dortigen Laurentiusaltar im Jahre 1338 erstmals erwähnt. Sie taucht in der genannten Urkunde als ,,Capella" des dalbergischen Ortes "Spachbrücken" auf. 1359 wurde der Grundstein zu einer neuen Kirche gelegt. In der einschlägigen Quelle heißt es hierzu: "Im Jahr... 1359. den 17ten octobris wurde eine schöne Kirch erbauet". W. SEIBRICH sieht in den Kämmerern von Worms die Gründer der Spabrücker Kirche. Vermutlich begann die mittlerweile weit über den Naheraum bekannte Spabrücker Wallfahrt schon im 14. Jahrhundert. Siedlungsgeographisch lag die Spabrücker Kirche in einem agrarisch wenig begünstigten Raum. Dennoch gelang es ihr, bis zum Ende des 15. Jahrhunderts durch Stiftungen ein grosses Vermögen anzusammeln, das sie zu den damals üblichen fünf Prozent an alle Kreditsuchenden verlieh. Es konnten sogar vier Altäre von diesen reichen Einnahmen unterhalten werden.

Nach einer Nachricht aus dem 17. Jahrhundert soll diese Kirche an dem besagten Datum zu Ehren der Allerheiligsten Jungfrau Maria, der hl. Drei Könige und des hl. Laurentius geweiht gewesen sein. SEIBRICH sieht in Laurentius das Patrozinium der ersten Kapelle von Spabrücken. Erst im Jahre 1483 erhielt diese bisherige Filiale von Wallhausen ein eigenes Taufrecht und damit den Charakter einer Pfarrkirche. Von 1560 bis 1624 bestand in Spabrücken eine lutherische Pfarrei.

Mit grosser Wahrscheinlichkeit war in den Wirren der Reformation die lange Wallfahrtstradition verloren gegangen. lebte aber im 17. Jahrhundert langsam wieder auf. Im Jahre 1624 kehrte Johann Georg Kämmerer von Worms genannt von Dalberg wieder zum katholischen Glauben zurück. Der erste katholische Gottesdienst wurde am 1. September 1624 feierlich begangen.

Damit wurden nach damaligen Gepflogenheiten sämtliche Untertanen wieder katholisch. Die am 23. September 1680 nach Spabrücken berufenen Minoriten aus Kreuznach bauten das Kloster, welches sich nach und nach für die ganze Soongegend und später darüber hinaus zu einem kirchlichen Mittelpunkt entwickelte. Im Jahre 1681 begann erneut die Wallfahrt. Friedrich Dieterich und Johann Philipp Eckenbert Kämmerer von Worms, Freiherren zu Dalberg, übergaben den kölnischen Franziskanern das Spabrücker Kloster. Nach der Stiftungsurkunde aus dem Jahr 1681 bestand die Besoldung der Franziskaner seitens der Dalberger aus jährlich 100 Gulden in Frankfurter Währung. zwei Fuder Wein und 30 Malter Korns. Die Pfarrkirche verfiel. Von 1731 bis 1736 erbauten die Franziskaner in Spabrücken die heutige Wallfahrtskirche aus eigenen Mitteln.

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