Gemeinschaft
26.07.2023 23:05 Uhr, Alter: 2 Jahr(e)

Bedeutung der Krankenkommunion & Krankensalbung

Bedeutung der Krankenkommunion

Kranke Menschen, die zu Hause sind, werden von den Angehörigen oder der Sozialstation gut gepflegt. Was tun wir ihnen alles, um die Krankheit zu ertragen oder zu überwinden. Sie sind aber oft allein. Wenn sie eine Beziehung zur Kirche hatten, ist die nun unterbrochen. Sie können nicht mehr zum Gottesdienst gehen.

Die Krankenkommunion schafft eine Beziehung zur Gemeinschaft der Kirche und zum Gottesdienst. Es kommt eine Person aus der Pfarrei, die mit der Kirche verbunden ist, der Pastor, der Diakon, die Kommunionhelferin oder der Kommunionhelfer. Bei den kranken und alten Menschen halten wir eine Kommunionfeier, das ist eine kurze Wortgottesfeier. Wir singen und beten, wir hören Gottes Wort. Der Empfang der Kommunion schafft eine Beziehung zur Eucharistiefeier der Gemeinde.

Es ist schön, wenn die Angehörigen für den Empfang der Krankenkommunion einen Platz bereiten mit einem Kreuz und einer Kerze, evtl. mit Blumen.

Der Empfang der Kommunion ist ein Sakrament der Heilung: Wir beten wie der Hauptmann von Kafarnaum: „Sprich nur ein Wort und meine Seele wird gesund.“

Es ist wichtig, dass wir in der Gemeinde aufmerksam sind und unsere Kranken im Pfarrbüro zur Krankenkommunion anmelden. Wenn jemand auf längere Sicht nicht mehr zum Gottesdienst kommen kann, ist es Zeit, an die Krankenkommunion zu denken.

 

Bedeutung der Krankensalbung

Die Krankensalbung ist ein Sakrament der Kirche. Hier wird der Leib des Menschen mit dem Krankenöl gesalbt, es erinnert an die Salbung bei der Taufe. Damals hieß es: „Dein Leib ist Gott kostbar.“ Bei der Firmung wird die Stirn gesalbt. Und jetzt wird der kranke Leib gesalbt, er ist Gott immer noch kostbar und heilig. „Dein Leib ist Tempel Gottes, er ist Gott kostbar.“

Die Krankheit soll zum Segen werden, weil Jesus, unser Herr, uns trägt. Die Kranken­salbung ist ein Sakrament der Heilung für Leib und Seele. Es wird um Heilung gebetet.

Sie ist nicht einfach die letzte Ölung vor dem Sterben, sondern sie ist ein Ritus zur Stärkung des Leibes und der Seele. Die Krankensalbung wird in einer liturgischen Feier vollzogen.

Es ist ein Sakrament zur Vergebung der Sünden. Deshalb sollten wir nicht warten, bis der Kranke nichts mehr mitbekommt, oder erst beim Tod den Priester rufen.

Im Jakobusbrief heißt es: „Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Das gläubige Gebet wird den Kranken retten und der Herr wird ihn aufrichten; wenn er Sünden begangen hat, werden sie ihm vergeben.“ (Jak 5,14)

Die Sakramente sind in der Kirche lebendig. Eltern bringen ihre Kinder zur Taufe, zur Erstkommunion. Jugendliche melden sich zur Firmung an. Brautpaare möchten das Ehesakrament empfangen.

Die Krankensalbung ist ein wichtiges Sakrament, weil der gebrechliche Leib geheiligt wird. Der Geist wird gestärkt, Jesus ist dem Kranken nahe.

Wenn der Kranke sie bewusst empfängt, wird er gestärkt. Er weiß sich in Gott geborgen. Deshalb bitten wir alle Angehörigen, aber auch alle in der Gemeinde um Mitteilung, wenn ein Mensch schwer krank zu Hause liegt.


Aktueller Pfarrbrief

 

Liebe Pfarrangehörige,

wenn Angehörige sterben, so kommt zur Trauer auch noch die Sorge um den Ablauf einer Beerdigung. Als Hilfestellung in dieser schweren Zeit soll Ihnen diese Liste dienen.

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