Gemeinschaft
13.05.2024 21:02 Uhr, Alter: 277 Tage

Welch ein Schmelztiegel der Nationen

Wer war damals, am Pfingsttag, in Jerusalem alles versammelt? Die ganze Welt war versammelt und erfüllte die Stadt. Doch die Jünger waren an einem Ort und einmütig im Gebet versammelt. Welcher Gegensatz!

Die Jünger waren noch verschlossen wie Knospen, voller Kraft, aber noch nicht aufgeblüht. Sie bewahrten die Kraft der Erinnerung aus den Wegen mit Jesus. Sie warten nach der Anweisung Jesu auf die Gabe des Heiligen Geistes, die Kraft aus der Höhe.

Und plötzlich das Feuer des Geistes: aus der Verschlossenheit gehen sie nach draußen, Aufbruch, hinaus in die Weite! Und jeder hört die Jünger in seiner Sprache reden, die großen Taten Gottes verkünden.

Sie verkünden: „Jesus ist der Herr! In ihm ist uns alles Heil geschenkt!“ Diese Botschaft war wie ein Feuer, das die Unterschiede verbrannte. Sie hatten alles gemeinsam. Es war aufbrechendes Leben. Und die Gemeinde wuchs.

Wohin sollte es gehen? Der Weinstock begann seine Rebzweige in die Weite zu treiben, um die Erde zu bedecken, um überall Früchte hervorzubringen. Die Gemeinschaft der ersten Christen teilte das tägliche Brot, den Glauben, die Hoffnung, die Not und das Gebet. Sie waren in der Liebe eins.

Zehn Tage nach Pfingsten feiern wir Fronleichnam. Gott lässt sich fassen in einem kleinen Gefäß. Ist es das Gegenteil von Pfingsten? Das bescheidene Brot, gewandelt in das Brot seiner Liebe, so eng, so klein. Wir gehen auch keinen weiten Weg, nur aus der Kirche heraus, einmal durchs Dorf.

Wohin führt uns der Heilige Geist?

Jesus hat diese beiden Tage für uns gut vorbereitet, wenn er auf seinem letzten Weg im Bild des Weinstocks spricht. Der Weinstock soll in die Weite wachsen und Frucht bringen. Doch jeder Zweig muss im Weinstock bleiben, sonst ver­dorrt er und bringt keine Frucht. „Ohne mich könnt ihr nichts vollbringen.“ Der Auf­bruch verlangt die Treue zu ihm, zu Christus, dem Weinstock.

Wenn du die Welt mit dem Heiligen Geist verwandeln willst, geh zurück in die Mitte, mach dich fest bei Jesus. Und wenn du in der Mitte bist, vertraut mit Jesus Christus, dann wird es dich drängen, im Geist von ihm zu reden, Erlösung und Versöhnung in die Welt zu tragen.

Stärk dich mit dem Brot des Lebens! Wisse, Jesus ist da.
Gottes Geist führt dich, dass du mit Christus – Brot wirst für die Welt.

Ihr Seelsorgeteam Pastor P. Meinulf, Diakon B. Lohmer und die Klostergemeinschaft


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