Mit dem Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit. Wollen wir 40 Tage fasten? Wenn wir in die Welt schauen, kann man nur noch weglaufen, sich auf eine einsame Insel wegträumen, dass man das alles nicht erleben muss. So viel Gewalt und Krieg, Streiks und Stress. Gewalt trifft auf Gewalt, und die Ärmsten leiden darunter. Wie viele Konflikte können nicht gelöst werden?
Wo ist das Land der Verheißung? Ist das Reich Gottes nahe? Das ist doch Botschaft Jesu, sein erstes Wort, wenn er am See entlang geht und die ersten Jünger ruft. Was verkündet er? „Die Zeit ist erfüllt. Das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium.“ Er hat eine Frohe Botschaft, denn „Evangelium“ heißt „Frohe Botschaft“, eine freudige Nachricht, etwas, das man feiern muss, wie wenn ein Kind geboren wird. Das Kind ist Leben und Hoffnung.
Wir dürfen uns von den schrecklichen Nachrichten nicht verwirren lassen. Unser Glaube ist gefragt. Können wir die „Frohe Botschaft“ in den Blick nehmen und sie verkünden? Wir haben eine große Verheißung gegen alle Gewalt und Selbstbehauptung. Wir verkünden den Abstieg Jesu, unseres Herrn. Das ist sein Weg: „Er kommt um uns zu dienen. Er gibt uns ein Beispiel.“
In der Fastenzeit soll das deutlich werden, nicht dass wir den Kopf hängen lassen und sagen: „Alles ist schlecht“, sondern dass wir mit Zuversicht gehen, unser Leben gestalten zum Guten, dass es sich sehen lassen kann, denn Gott ist gut. Durch unser Leben, im Dienen und Hinabsteigen, haben wir den anderen etwas zu verkünden. Das Gute verwandelt die Welt. Darauf kommt es an: die Welt zum Guten zu verwandeln. Der Weg Jesu wird uns froh machen.
Wir wünschen allen eine gute, erfüllte Fastenzeit, die aufrichtet und gehen lässt.
Ihr Pastor P. Meinulf, Diakon B. Lohmer und die Klostergemeinschaft
wenn Angehörige sterben, so kommt zur Trauer auch noch die Sorge um den Ablauf einer Beerdigung. Als Hilfestellung in dieser schweren Zeit soll Ihnen diese Liste dienen.