Einheit – das Thema unserer Zeit

Ich schaue in die Welt. Was sehe ich? Eine große Sehnsucht nach Einheit. Spüren wir nicht allerorts Einsamkeit, Verlassenheit, Trennung, Spaltung? Viele denken: Ich bin der letzte Christ. In der Apostelgeschichte ist die Gemeinschaft der Anfang. So heißt es:

„Alle wurden vom Heiligen Geist erfüllt.“ Und was geschieht?   
Gottes Geist verändert die Menschen.    
„Alle, die zur Gemeinde dazu kamen, hielten an der Lehre der Apostel fest
und an der Gemeinschaft, am Brechen des Brotes und an den Gebeten. (…) Alle bildeten eine Gemeinschaft und hatten alles gemein­sam. Sie verkauften Hab und Gut und gaben davon allen, die es nötig hatten.“

Gottes Geist ist am Werk

• in der Gemeinschaft, die betet

• wenn wir in der Familie, als Eheleute, Freunde miteinander beten
• wenn wir Gott loben und ihm danken
• wenn wir ihn im Gottesdienst bezeugen und einander stärken

• in der Gemeinschaft, die trägt

• wenn einer den andern aus dem Glauben ermutigt
• wenn wir einander Lasten tragen
• wenn wir die Not des anderen wahrnehmen und mitleiden
• wenn wir vertrauen, dass Gott uns in eine neue Zeit und in unbekanntes Land führt
• wenn die Starken auch die Schwachen tragen
   
• in der Gemeinschaft, die miteinander teilt
   
• wenn wir miteinander essen, reden, zuhören
• wenn wir dem anderen geben, was er nötig hat
• wenn wir füreinander ein gutes Wort haben,
  aufmerksam sind oder verstehen und schweigen
   
• in der Gemeinschaft, die ausstrahlt und den Herrn bekennt
   
• wenn wir Zeugnis geben von Christus und unserer Hoffnung
• wenn wir Gott ins „Lebens-spiel“ bringen
• wenn wir miteinander den Sonntag als den „Tag der Auferstehung Jesu“ und unsere Hoffnung im Gottesdienst feiern
• Wie und wo bindet mich Gottes Geist in die Gemeinschaft ein?

Ich wünsche unserer Pfarrei, dass die Gemeinschaft wächst, dass jeder sagen kann: „Ich bin für dich da.“

Ihr Pastor P. Meinulf, mit Kooperator K-J. Bings, Diakon B. Lohmer
und der Klostergemeinschaft